Das gaben 86 Prozent in einer Umfrage für den ARD-"Deutschlandtrend" an, wie der WDR mitteilte. Fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) unterstützten auch die Absage von Weihnachtsmärkten in diesem Jahr. Ebenfalls zwei Drittel befürworteten zudem die Einführung von Teilnehmerobergrenzen bei Privatfeiern. Dabei falle die Akzeptanz entsprechender Maßnahmen im Osten allerdings deutlich niedriger aus als im Westen. In den ostdeutschen Bundesländern lehne etwa jeweils die Hälfte eine Beschränkung der Gästezahlen bei Privatfeiern (46 Prozent) und die Schließung von Weihnachtsmärkten (49 Prozent) ab.
Andere Beschränkungen fanden dagegen keine Zustimmung: 55 Prozent der Befragten lehnten eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ab, 66 Prozent sprachen sich gegen eine Vorschrift zum Tragen von Masken im Schulunterricht aus. Zugleich seien weniger Menschen besorgt, dass sie selbst oder Familienmitglieder sich mit dem Coronavirus anstecken könnten, hieß es weiter. Aktuell habe ein Viertel der Befragten (26 Prozent) große oder sehr große Sorgen vor einer Ansteckung, Mitte August hatte das noch ein Drittel (34 Prozent) gesagt.
Für die Umfrage hatte infratest dimap am am 31. August und 1. September 1.027 Wahlberechtigte in Deutschland telefonisch befragt.