Erzbischof Schick: Sport verbindet die Menschen

 (DR)

Der Sport schafft nach den Worten des Bamberger katholischen Erzbischofs Ludwig Schick Gemeinschaft und verbindet die Menschen. Zugleich helfe er, Talente und Fähigkeiten, die jeder habe, zu entdecken, sagte Schick am Samstag in Bamberg. Anlass war die Wallfahrt des katholischen DJK-Sportverbands zu dessen 100-jährigem Bestehen. Sport mache auch achtsam und rücksichtsvoll füreinander, sagte der Erzbischof. "Was man im Sport entdeckt und einübt, kann man für jede andere Gemeinschaft, in der Familie, in der Arbeit, in der Politik und überall einsetzen."

"Wir Christen unterscheiden Leib und Seele, aber wir trennen sie nicht", so Schick. Die Seele sei mit dem Leib verbunden, belebe und beflügele ihn, gebe ihm ethische Orientierung und mache ihn gemeinschaftsfähig. Das Fest fand unter Corona-Bedingungen im Rahmen einer Wallfahrt vom Bistumshaus am Heinrichsdamm zum Dom statt, wo der heilige Kaiser Heinrich, seit 1924 Patron des DJK-Sportverbandes, begraben ist. Teilnehmer waren Vertreterinnen und Vertreter der DJK-Diözesan- und Landesverbände, die Geistlichen Beiräte und die DJK-Sportjugend.

Der DJK-Sportverband mit Sitz im rheinischen Langenfeld versteht sich als christlich wertorientierter und konfessionsoffener Sportverband unter katholischem Dach. Etwa 500.000 Sportler betreiben in rund 1.100 DJK-Vereinen über 100 Sportarten. Die DJK wurde am 16. September 1920 in Würzburg gegründet und feiert ihr Jubiläum unter dem Motto "Sein Bestes geben". Zu den bekanntesten Sportlern mit DJK-Wurzeln gehören Basketball-Legende Dirk Nowitzki (42), Ex-Tischtennis-Star Jörg Roßkopf (51) und Skispringer Severin Freund (32). (KNA, 3.10.2020)