Aber auch wegen der seltenen Technik im Bühnenhaus und seine hohe geschichtliche Bedeutung für das Volks- und Laientheater, heißt es in der am Donnerstag in München veröffentlichten Begründung. Das Passionsspiel selbst wurde 2014 von der Unesco in die Liste des Immateriellen Erbes der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.
Die Passionsspiele gehen auf das Pestjahr 1633 zurück. Damals legte die Oberammergauer Bevölkerung das Gelübde ab, alle zehn Jahre ein Spiel zu Ehren Gottes aufzuführen, wenn keiner mehr an der Seuche sterbe. Seither findet dieses - mit einigen Ausnahmen - regelmäßig statt. Auch für 2020 war es geplant, musste jedoch coronabedingt auf 2022 verschoben werden. (KNA / 01.10.2020)