"Wir befürchten, dass für wohnungslose Menschen der Corona-Winter noch gefährlicher wird", sagte Geschäftsführerin Werena Rosenke der "Rheinischen Post".
Das Problem sei, dass das Angebot an Unterkünften derzeit oft knapper ausfalle, um die Abstandsvorschriften einhalten zu können. Bleiben die Sammelunterkünfte hingegen bei der üblichen Belegung, erhöhe sich das Infektionsrisiko. "Benötigt werden Unterkünfte, in denen man sich auch tagsüber aufhalten kann." Befristungen des Aufenthaltes auf einen oder wenige Tage pro Monat müssten beendet werden.
Seit 1991 sind mindestens 320 Kältetote unter den Wohnungslosen zu beklagen. Von der Kälte besonders bedroht seien die rund 41.000 Menschen, die komplett ohne Unterkunft auf der Straße lebten. (KNA / 30.12.20)