Die englische Übersetzung sei bereits beauftragt, eventuell kämen weitere Sprachen hinzu, so eine Sprecherin auf Anfrage.
"Sexualisierte Gewalt und deren Vertuschung ist ein Verbrechen, welches nicht nur hier in Deutschland geschieht", sagte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Aufklärung und Aufarbeitung hätten für die Kirche in Deutschland, aber auch weltweit eine hohe Priorität - auch wenn die deutschen Diözesen und die verschiedenen Länder hier unterschiedlich weit seien. "Wenn wir mit unserem Kölner Gutachten ein klein wenig dazu beitragen können, dass die Kirche Fortschritte macht, dann freut mich das sehr", so Woelki.
In den vergangenen Tagen hätten unter anderem Medien in den USA, Großbritannien, Irland, Frankreich, Italien, Kanada und Spanien über den "Gercke report" berichtet, so das Erzbistum. Die verantwortliche Kanzlei Gercke Wollschläger habe Anfragen von Betroffenen und Betroffenenorganisationen aus Brasilien, Irland, Italien, Polen und der Slowakei erhalten.
Das von Woelki beauftragte Gutachten hatte die Kanzlei am 18. März präsentiert und darin acht lebenden und verstorbenen Amtsträgern Pflichtverletzungen im Umgang mit Missbrauchsfällen vorgeworfen. Kardinal Woelki hatte daraufhin eine Reihe an organisatorischen Maßnahmen als Konsequenz aus der Untersuchung vorgestellt. (KNA, 24.3.21)