Impfstoffe: Streit bei EU-Gipfel

Ungleiche Verteilung

Der knappe Impfstoff sorgte stundenlang für Streit. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz und andere beharren darauf, dass einige Länder zusätzliche Dosen bekommen sollen. Kurz beklagt eine ungleiche Verteilung.

Symbolbild Arzt mit einem Corona-Impfstoff / © Treecha (shutterstock)
Symbolbild Arzt mit einem Corona-Impfstoff / © Treecha ( shutterstock )

Mit ihm klagen auch Bulgarien, Kroatien, Lettland, Slowenien und Tschechien über ungerechte Verteilungen. Kurz warnte vor dem Gipfel, wenn es keine Lösung gebe, könne das einen Schaden für die EU nach sich ziehen, "wie wir es schon lange nicht erlebt haben". 

Das Ungleichgewicht bei der Impfstoffverteilung ergibt sich daraus, dass nicht alle EU-Staaten die ihnen nach Bevölkerungszahl zustehenden Mengen gekauft haben. Die Lieferschwierigkeiten von Astrazeneca werfen einige Staaten zurück. Schließlich wurde in der Schlusserklärung des Gipfels vermerkt, dass der Impfstoff weiter nach Bevölkerungszahl verteilt wird. Eine vorgezogene Lieferung von 10 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer soll aber helfen, Löcher zu stopfen. Mit der Aufteilung sollen sich jetzt die EU-Botschafter befassen "im Geiste der Solidarität", wie es hieß. Damit solle eine gerechtere Auslieferung erreicht werden, twitterte Kurz nach dem Gipfel. (dpa/26.03.2021)

Quelle:
dpa