Entscheidende Schritte für Restitutionen der Benin-Bronzen

Raubkunst

Raubkunst aus Benin / © Daniel Bockwoldt (dpa)
Raubkunst aus Benin / © Daniel Bockwoldt ( dpa )

Die von internationalen Museen und Experten gebildete Benin Dialogue Group sieht entscheidende Schritte für Restitutionen von Benin-Bronzen aus den Beständen europäischer Museen. Die Plünderung von Benin-Stadt im Jahr 1897 sei die Hauptquelle von Kunstobjekten, die sich heute in Museen weltweit befänden, heißt es in einer Mitteilung der Verbindung, die am Freitag in Berlin verbreitet wurde.

Die Benin Dialogue Group besteht seit 2010. Die Initiative vereinigt Museen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Schweden mit nigerianischen Partnern und Vertretern des Königshofs von Benin. Geleitet wird die Initiative von Barbara Plankensteiner, Direktorin des Hamburger Museum am Rothenbaum,
Kulturen und Künste der Welt. Für Berlin ist das Ethnologische Museum Mitglied.

Benin-Bronzen sind auch in zahlreichen deutschen Museen zu finden. Im Berliner Humboldt Forum sollen sie nach bisherigen Plänen eine zentrale rolle spielen. Das Ethnologische Museum verfügt über rund 530 historische Objekte aus dem Königreich Benin, darunter etwa 440 Bronzen. (dpa/26.03.2021)

Quelle:
dpa