Ich würde mir wünschen, dass jeder einmal ein paar Sekunden innehält, bevor er etwas postet, und sich fragt: Was mache ich hier eigentlich?", sagte der 47-Jährige der "Bild am Sonntag".
"Natürlich ist Schalke ein besonderer und emotionaler Club. Aber am Ende ist es doch trotzdem nur Fußball. Es darf doch nicht normal werden, wenn dem Vorstand eines Fußballvereins Personenschutz angeboten wird."
Amtsniederlegung nach Anfeindungen
Jobst legt nach zehn Jahren als Teil des Vorstands des Fußball-Bundesligisten zum Saisonende am 30. Juni sein Amt nieder.
Als Grund für die Entscheidung nannte er die anonymen Anfeindungen bis hin zu Bedrohungen, denen er und auch seine Familie seit einiger Zeit ausgesetzt seien.
Er berichtete nun darüber, dass es Aufforderungen gegeben habe, "mich im wörtlichen Sinne mit Benzin zu übergießen und zu verbrennen. Glauben Sie mir: So etwas macht etwas mit Ihnen", sagte Jobst.
Polizei riet, Büro nur noch bei Tageslicht zu betreten
Beim Revierderby gegen Borussia Dortmund sei ihm aus Polizeikreisen gesagt worden, dass er sich in eine Stadionloge "verziehen" und das Licht ausschalten solle. Behörden hätten ihm geraten, die Geschäftsstelle nur noch bei Tageslicht zu verlassen.
Jobst arbeitet seit 2011 im Schalker Vorstand und ist für Marketing, Vertrieb und Organisation zuständig.