Misereor sammelt Spenden mit Maibaum-Aktionen

Hilfe für Bolivien

Das katholische Hilfswerk Misereor bietet zwei Maibaum-Aktionen für Verliebte in der Corona-Zeit an. Interessierte können online Birken und Zweige erwerben und in Aachen abholen oder für zwei Euro eine Maibaum-Postkarte verschicken.

Maibaum an einer Hauswand in Klettenberg / © Beatrice Tomasetti (DR)
Maibaum an einer Hauswand in Klettenberg / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Das katholische Hilfswerk Misereor bietet zwei Maibaum-Aktionen für Verliebte in der Corona-Zeit an. Unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen können gegen Spenden zum einen nach dem "Click & Collect"-Prinzip Birken und Zweige an der Aachener Geschäftsstelle des Entwicklungshilfswerk abgeholt werden, wie Misereor mitteilte. 

Zum anderen startet erneut eine virtuelle Maibaum-Aktion. Online kann bei der Aktion "Mit 2 Euro helfen" gespendet werden, und im Gegenzug erhält der Mann oder die Frau des Herzens eine Maibaum-Postkarte. Zudem sollen zwei große reale Maibäume in Aachen pro Spende mit einem Band geschmückt werden. 

"Menschen eine Freude machen"

Die vielen positiven Rückmeldungen aus dem letzten Jahr hätten zu der Entscheidung geführt, die Aktion beizubehalten, hieß es. "Gerade für Menschen, die nicht oder nicht mehr in der Städteregion leben, ist sie eine gute Möglichkeit, die Tradition aufzugreifen und Menschen eine Freude zu machen", erklärte Misereor-Mitarbeiterin Selena Möller.

Zugleich stünden die Bäume im Vordergrund. "Das letzte Jahr hat schon gezeigt, dass die rein virtuelle Aktion im Vergleich zu früheren Jahren ein deutlich geringeres Spendenergebnis erbracht hat", so Möller. Insgesamt konnten laut Misereor bei bisher 14 Maibaum-Aktionen rund 97.000 Euro für Projekte gesammelt werden.

Fastenaktionsprojekt im Norden Boliviens 

Der Erlös soll 2021 dem diesjährigen Fastenaktionsprojekt im Norden Boliviens zugute kommen. Dort unterstützt den Angaben zufolge Misereor-Partner "Caritas Reyes" indigene und kleinbäuerliche Gemeinschaften in ihrer nachhaltigen Lebensweise. 

Bischöfliches Hilfswerk Misereor

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA