Die katholische byzantinische Brotvermehrungskirche mit Mosaiken mit Tier- und Pflanzendarstellungen und das Benediktinerkloster Tabgha befinden sich an dem Ort, an dem Jesus Christus bei der Speisung der Fünftausend eines seiner größten Wunder vollbrachte, indem er fünf Brote und zwei Fische vermehrte. Der Deutsche Verein vom Heiligen Land hatte das Gelände 1889 erworben. Ein rund fünf Millionen Euro teurer Neubau war im Mai 2012 nach fünf Jahren Bauzeit vom Kölner Kardinal Joachim Meisner eingeweiht worden. Der Bau wurde vom Deutschen Verein vom Heiligen Land, den Benediktinern, den deutschen Bistümern sowie Großspendern finanziert.
Im Juni 2015 wurden bei einem Brandanschlag jüdischer Nationalisten Teile des Klosters schwer beschädigt, vor allem der Eingangsbereich der Brotvermehrungskirche und das Atrium.
Deutsche Benediktiner unterhalten seit 1939 an diesem Ort eine Pilgerstätte. Dem Kloster angegliedert ist eine Begegnungsstätte für israelische und arabische Jugendliche. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit jungen Menschen mit Behinderungen. (KNA)