Fukushima

Stadtansicht von Fukushima / © Alexander Brüggemann (KNA)
Stadtansicht von Fukushima / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Fukushima ist eine japanische Großstadt mit rund 290.000 Einwohnern. Sie ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur im Nordosten der Hauptinsel Honshu. Die japanische Bedeutung von Fukushima ist "Insel des Glücks".

Weltweit bekannt wurde die Stadt mit der Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi (Fukushima I) vom 11. März 2011, das etwa 60 Kilometer südöstlich der Stadt liegt. Fukushima heißen auch sechs weitere Orte in anderen Regionen des Landes; zudem ist Fukushima in Japan ein gängiger Familienname.

Fukushima liegt etwa 250 Kilometer nördlich von Tokio. Anders als das direkt an der Ostküste gelegene havarierte Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi befindet sich die Stadt im Landesinneren. Fukushima ist ein Industrie- und Handelszentrum. Bedeutende Faktoren sind neben der traditionellen Seidenindustrie auch die Herstellung von Chemiefasern, Lebensmitteln und Maschinen.

Die Gegend ist auch für die Produktion des Reisweins Sake bekannt. Der Anbau von Reis und Obst hat allerdings durch die atomare Kontamination der Gegend einen empfindlichen Rückschlag erhalten.

Symboltier der Stadt ist die Kohlmeise, Symbolblüte die Pfirsichblüte. Die gleichnamige Präfektur Fukushima hat gut 1,9 Millionen Einwohner und unterhält seit 1974 eine Partnerschaft mit Stadtbergen bei Augsburg. (kna)