Papst Franziskus hat in der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem der sechs Millionen Opfer des Holocaust gedacht. In der "Halle der Erinnerung" entzündete er die Ewige Flamme und legte einen Kranz nieder. Anschließend betete er mit gebeugtem Haupt still vor einer Steinplatte, unter der die Asche von Opfern der nationalsozialistischen Vernichtungslager begraben ist. In seiner Ansprache fragte Franziskus nach den Ursachen der "unermesslichen Tragödie des Holocaust". Zugleich bat er Gott um "die Gnade, uns zu schämen für das, was Menschen zu tun fähig gewesen sind". Seine meditativen Ausführungen mündeten in dem Aufruf "Niemals mehr, oh Herr, niemals mehr!" Zuvor sprach Franziskus kurz mit sechs Überlebenden des Holocaust. Begleitet wurde er von Staatspräsident Peres und Ministerpräsident Netanjahu. Bei seiner Ankunft in Israel hatte Franziskus am Sonntag den Besuch in Yad Vashem als einen "besonderen Moment" seines Aufenthalts bezeichnet.
Papst Franziskus in Yad Vashem
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