Reportage

Ausstellung über Kunst aus dem Holocaust

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt erstmals in Deutschland einhundert Kunstwerke aus der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem. Die Kunstwerke stammen von 50 Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Ghettos und sind unter unmenschlichen Bedingungen im Geheimen entstanden. 24 Künstlerinnen und Künstler wurden später von den Nationalsozialisten ermordet. Viele Ausstellungsstücke dokumentieren die Zustände, in denen die Gefangenen leben mussten. Weil die Materialien knapp waren, behalfen sich die Künstler, indem sie etwa den Stoff von Kartoffelsäcken bemalten. Zur Ausstellungseröffnung kam die US-Amerikanerin Nelly Toll, deren Werke in der Ausstellung zu sehen sind. Auch die anwesende Bundeskanzlerin Merkel ermahnte dazu, den Holocaust für immer in Erinnerung zu behalten. Die ausgestellten Bilder dokumentierten das unvorstellbare Leiden der Häftlinge. Die Sonderausstellung mit dem Namen "Kunst aus dem Holocaust" läuft noch bis Anfang April.

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