Kapitelsamt aus dem Kölner Dom am siebten Sonntag der Osterzeit. Domkapitular Josef Sauerborn rief die Gläubigen in seiner Predigt dazu auf, sich auf das Wort Gottes zu besinnen.
"Was treibt die Menschen an Feiertagen und den folgenden Brückentagen immer wieder auf die Straßen und Autobahnen? Wovor fliehen sie, und was suchen sie? Was hören Sie, wenn sie sich rund um die Uhr berieseln lassen und auf ihr Smartphone starren", fragte Sauerborn. Es sei offenbar ein wirkliches Bedürfnis für viele, anderswo zu sein.
"Doch das, was wir suchen, finden wir nicht auf den Autobahnen und auf unseren Smartphones", so Sauerborn in seiner Predigt. Vielmehr habe ein einziges kraftvolles Wort all das, wonach die Menschen woanders vergeblich suchten - das Wort: "Gott". Es sei lebendig, habe ein Gesicht, eine Stimme, eine Geschichte. "Wir können noch so weit fahren und noch so viel hören: Nur Gott kann unsere Ohren wirklich öffnen", so der Domkapitular während des Kapitelsamtes am siebten Sonntag der Osterzeit.
Es sangen die Chöre der Liebfrauenkirche in Ravensburg, St. Pankratius in Gütersloh und St. Remigius in Bergheim sowie der Gutenbergchor Bergheim.