Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Der Tod wirft lange Schatten

 (DR)

Der vierte Krimi von Veit Heinichen, dessen Commissario Laurenti im italienischen Triest lebt, also im Grenzland von Italien zum Balkan. Und genau wegen dieser Grenzlage hat diese faszinierende Stadt immer schon auch ihre dunklen Seiten, ihre langen Schatten.
Nicht nur in neuerer Zeit sind Krieg und Krise auf dem Balkan ein profitables Geschäft für Waffenhändler und Menschenschleuser, zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges war es nicht anders.
Viele Handlungsstränge fügt Heinichen zu einem spannenden Plot: in einem Tal auf dem Karst wird ein Toter gefunden, ein junge Frau aus Australien, die mit dem Toten zusammen war, erbt ein altes Waffenlager, eine Taubstumme kommt in den Besitz brisanter Dokumente und wird verfolgt, ein kauziger Kollege von Laurenti will ihr helfen und bringt alle in tödliche Gefahr. Und Laurenti ist ein Kommissar, der Spaß macht. Gott sei Dank hat er mit der Harpune Erfolg, damit es zu Hause endlich mal Fisch gibt statt der ständigen Freundinnen-Grillabende seiner Frau.