Bischofskonferenz in Fulda

Die deutsche Kirche nach WJT und Bundestagswahl

 (DR)

Der Austausch über den Weltjugendtag sowie die alle sechs Jahre Turnusgemäß stattfindende Wahl des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz stehen im Mittelpunkt dieser Herbst-Vollversammlung.
Am Mittwoch wollen die Bischöfe in Fulda außerdem eine gemeinsame Erklärung mit ihren polnischen Amtsbrüdern unterzeichnen. Anlass ist der Aufsehen erregende Versöhnungsbriefwechsel zwischen beiden Seiten vor 40 Jahren. Die damaligen Bischöfe hatten einander um Vergebung für Unrecht, Gräuel und Leid des Zweiten Weltkriegs gebeten.
Zu Beginn der Vollversammlung hält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, ein Eröffnungsreferat zum Thema
"Neue Zeichen der Zeit. Unterscheidungskriterien zur Diagnose der Situation der Kirche und zum kirchlichen Handeln".
Die 68 Mitglieder der Vollversammlung befassen sich zudem in erster Lesung mit Erklärungen zur Gefangenenseelsorge und zu Profil und Entwicklung der Bundeswehr sowie mit Perspektiven für die anstehende Legislaturperiode des Deutschen Bundestages nach den Wahlen am 18. September.
Erörtert werden die Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf das theologische Vollstudium,
die Entwicklung der Bistumspresse,
Vorschläge einer Arbeitsgruppe "Natürliche Familienplanung"
sowie die Vorbereitungen auf den Katholikentag 2006 in Saarbrücken.
Weitere Beratungspunkte sind das Rituale "Die Feier des Begräbnisses" sowie der Stand der Arbeiten am Gemeinsamen Gebet- und Gesangbuch, an der Revision des Deutschen Messbuchs und der Einheitsübersetzung.