Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Astrid Barnowsky - Tau vom Himmel

 (DR)

Es gibt Musiker, die machen einfach alles alleine: Herbert Grönemeyer zum Beispiel: Er komponiert die Musik, schreibt die Texte, und theoretisch könnte er bis zu fertigen CD auch alles selber machen. Und andere, die eben nicht so gut Klavier oder Gitarre spielen können, müssen sich Hilfe suchen. Mariah Carey zum Beispiel: Die setzt sich mit ihrem Pianisten ans Klavier, singt dem eine Melodie vor, die sie gerade im Kopf hat, und der erfindet dann passende Begleitstimmen dazu. So in etwa läuft das auch bei Astrid Barnowsky. Sie ist DIE musikalische Repräsentantin der Stadt Heilbronn. Eines Tages wollte die Heilbronn nämlich eine eigene Stadt-Hymne haben, hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, und Astrid hat den mit ihrem Pianisten gewonnen. Astrid Barnowsky ist eigentlich eine ganz gewöhnliche Mutter von vier Kindern, aber es sind so ein paar Dinge in ihrem Leben passiert, weswegen sie nebenher auch gerne Musik machen wollte. Ihre Eltern waren nicht besonders gläubig, doch sie hat sich mit 23 Jahren ganz bewusst und aus freiem Willen taufen lassen und hat geheiratet. Danach erlebte sie leider zwei Fehlgeburten, und überhaupt war der Gesundheitszustand ihrer Kinder immer irgendwie kritisch. Halt hat sie dann in der Musik gefunden, ganz konkret in christlicher Popmusik. Mit ihrer ersten Band gehörte sie zu den ersten „Christ-Poppern“, die nach dem Mauerfall in Ostdeutschland aufgetreten sind. Und seit einigen Jahren spielt Astrid eben auch Solo-Konzerte und nimmt CDs auf. Die neueste heißt „Deine Spur in meinem Herzen“. Und in dem Song „Tau vom Himmel“ beschreibt sie zum Beispiel, wie ihr Gott immer wieder aus der Krise hilft. Wenn sie mal verzweifelt oder erschöpft ist, denkt sie an ihn, und Gott schenkt ihr dann wieder neuen Mut und eine andere Perspektive auf ihre Situation. „Tau vom Himmel“ von Astrid Barnowsky. *Daniel Hauser*