Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Crossing - Waiting

 (DR)

Wie viele junge Musiker sind schon dem Traum erlegen, eines Tages mal mit ihrer Musik berühmt zu werden: Einmal wie AC/DC die Stadien rocken, oder einmal hinter der Bühne von 100 Groupies erwartet werden wie Robbie Williams. Manche melden sich dann bei „Deutschland sucht den Superstar“ an. Die aktuelle Staffel hatte ja die Rekordzahl von 16.000 Bewerbern erreicht.Oder wenn man schon eine eigene Band hat, dann versucht man, sich eben mühsam durch alle Clubs in der Stadt zu spielen, bis man dann irgendwann mal entdeckt wird. Frustrierend ist es nur leider für die meisten, weil sie noch so viele Konzerte spielen können, und es kommt einfach kein großer Plattenfirmenboss. Damit wächst der Frust, und ganz schnell hat sich eine Band noch vor dem Abitur wieder aufgelöst. Zum Glück haben „Crossing“ aus Hannover diese Phase überstanden. Die fünf Musiker studieren mittlerweile nämlich schon, sind in ganz Deutschland verteilt und halten als Band trotzdem noch zusammen. Vielleicht liegt das aber auch an ihrem ganz besonderen Anspruch. Sie legen es nicht in erster Linie darauf an, Popstars zu werden und viel Geld zu verdienen. Ihnen geht es vor allem darum, Werbung für Gott zu machen. Kern der Band sind Christian, Raphael und Michael Below – drei Brüder, deren Vater sogar Pastor ist. Und die Musik von Crossing ist wieder mal ein typisches Beispiel dafür, dass es nichts Verbotenes ist, fromme Texte mit Gitarrenbrettern zu begleiten. Im Song „Waiting“ spricht die Band zum Beispiel über Gott, ohne dabei offensichtlich seinen Namen zu nennen. Es geht darin um die unglaubliche Treue und Verlässlichkeit Gottes, auf die man zählen kann. Auch wenn wir ihm mal weniger Aufmerksamkeit schenken, zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind, er ist trotzdem immer da und „wartet“ auf uns.Daniel Hauser