Die "etwas andere" WG

Arche

Wer von der "Arche" hört, der denkt wohl erst mal an Noah und das große Schiff. Aber an eine Wohngemeinschaft? Dabei sind "Archen" auch WGs der besonderen Art - und zwar sind das Hausgemeinschaften, in denen Menschen mit und ohne geistige Behinderung ihr Leben miteinander teilen. So zum Beispiel auch in der "Arche" in Tirol (Österreich) - hier leben zehn Menschen mit geistiger Behinderung zusammen mit ihren Begleitern. Dabei geht es ganz bewusst nicht nur um die Betreuung, sondern genauso um das Miteinander - Leben. So will die Arche in erster Linie nicht eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung sein, sondern eine Gemeinschaft mit ihnen.

 (DR)

Unser Sternzeitreporter Martin Korden hat sich das Leben in der Tiroler "Arche" einmal näher angeschaut. Dazu hat er sich mit Björn aus Norddeutschland unterhalten, der seinen Zivildienst in der Arche leistet. Auch die 29jährige Myria, ebenfalls eine Deutsche hat er begleitet.

Übrigens: Die "Arche" gibt es  inzwischen über 120 mal weltweit. Der Ursprung der Arche liegt in Frankreich. 1964 nahm Jean Vanier drei geistig behinderte Menschen in das erste Archehaus auf, um mit ihnen zu leben. Auch in Deutschland gibt es vier Archen.

Und ihr? Wie stellt ihr euch das Zusammenleben mit Menschen mit einer geistigen Behinderung vor? Habt ihr vielleicht selbst schon Erfahrungen damit gemacht? Könnt ihr euch vorstellen, was gerade junge Leute dazu bringt, einmal eine Zeit als Begleiter in der Arche verbringen zu wollen?