Er wollte sichtbar zur Welt der Armen gehören, vermietete sein bischöfliches Palais und lebte bescheiden in einer kleinen Wohnung. Solidarität war für ihn die wichtigste Tugend. Doch er erhob auch seine Stimme gegen Unrecht und ungerechte politische Verhältnisse und prägte damit entscheidend die Theologie der Befreiung und ihre Option für die Armen.
Das machte ihn bei den brasilianischen Militärs genauso unbeliebt wie bei so Manchem im Vatikan. Am 27. August 1999 starb Hélder Câmara - doch für die Armen ist er immer noch lebendig.
Eine Sendung zum 10. Todestag von Dom Hélder Câmara
Der Optimist Gottes
"Wenn ich den Armen zu essen gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben, nennen sie mich einen Kommunisten": Nur wenige Lebensläufe eines Bischofs sind so eng mit dem Kampf der Kirche für soziale Gerechtigkeit verbunden, wie der von Dom Hélder Câmara.
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