Die Debatten um Missbrauch durch Priester in kirchlichen Einrichtungen stünden im krassen Gegensatz zur "heilen Welt des guten Hirten". Dabei ging Schwaderlapp auch auf den angebotenen Rücktritt des Augsburger Bischofs Walter Mixa ein.
Aber: Wie der Flugverkehr wieder aufgenommen worden sei, so werde auch die Kirche "trotz aller Wolken" die Krise durchstehen. Der Grund: Jesus Christus ist der gute Hirte. Das gibt Hoffnung und Zuversicht auf eine lebendige Kirche.
Papst ruft zum Gebet für mehr Priesterberufungen auf
Papst Benedikt XVI. hat zum Gebet und zu gezielten Maßnahmen für mehr Priesterberufungen aufgerufen. Er appellierte am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom an Eltern, den Wunsch ihrer Kinder nach einem Priester- und Ordensberuf zu unterstützen.
Zum 47. Weltgebetstag für geistliche Berufungen rief der Benedikt XVI. zugleich alle Priester zu einem noch stärkeren und deutlicheren Zeugnis für das Evangelium in der Welt der Gegenwart auf.
"Totale Hingabe an die eigene Berufung"
Der Papst verwies auf das Beispiel Jesu, der als "guter Hirte" der Kirche vorangegangen sei. Er rief zum Gebet dafür auf, "dass alle, die Jesus in seine engere Nachfolge berufen hat, ihm freudig antworten und der Gnade Gottes treu bleiben".
Ein Priester sei in erster Linie als Freund Gottes zu bezeichnen, "der Gott gehört und der anderen hilft, Gott kennen und lieben zu lernen". Dazu gehörten das Gebet und die "totale Hingabe an die eigene Berufung und Mission". Außerdem müsse der Priester aber auch ein "Gemeinschaftsmensch" sein, der allen Menschen gegenüber offen sei und seine Gemeinde zusammenhalten könne.