Andreas Maier im domradio Autorengespräch

"Gott ist für mich die Wahrheit"

Mit 16 Jahren hat er sich vorgenommen, das Wort Gott aus seinem Sprachgebarauch zu streichen. "Das brachte mir immense Schwierigkeiten ein", erzählt Andreas Maier, "weil es unmöglich für mich wurde, über gewissen Dinge zu sprechen." Der Schriftsteller, der sich heute als "ausgeprägt katholisch" bezeichnet, ist zu Gast im domradio Autorengespräch.

 (DR)

In Köln hat er im Glockenturm der Kirche St. Agnes sein neues Buch "Das Zimmer vorgestellt. In dem Roman schildert er einen Tag im Leben seines Onkels. Der Onkel ist ein Idiot, eine Zangengeburt, ein behindertes Geschöpf und zugleich ein Paradiesengel. Der Onkel ist der Türöffner zur Welt der Familie und zur Welt der späten sechziger Jahre, der seltsam euphorischen Wirtschaftswunderzeit. Im domradio Interview stellt Andreas Maier sein neues Buch vor und spricht über seinen Glauben.



"Gott ist für mich der Auftrag, bereits in der Welt zu ihm zurück zu kehren, bei ihm zu sein, ihn nicht zu vergessen, immer mir klar zu machen, was er ist und was ich alles nicht bin. Der liebe Gott ist für mich die Einfachheit, die Wahrheit, etwas ganz Schlichtes, das alles umfasst."