Dompropst Feldhoff predigt Gottvertrauen auch in schweren Zeiten

"Sorgt euch also nicht um morgen"

domradio.de übertrug am 8. Sonntag im Jahreskreis das Hochamt aus dem Hohen Dom zu Köln. In seiner Predigt bezog sich Dompropst Norbert Feldhoff auf das heutige Evangelium, in dem es heißt: "Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?"

 (DR)

Müssen solche Worte in unserer heutigen Zeit nicht weltfremd klingen, fragt Feldhoff und verweist auf das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter und Hartz-IV-Empfängerin. Diese müsse sich schließlich sehr wohl täglich aufs Neue diese Fragen nach der Ernährung und Kleidung für sich und ihre Kinder stellen um für die Gesundheit zu sorgen. "Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen," heißt es im Evangelium. Und, so Feldhoff, Gottvertrauen ersetze keinen Arztbesuch, keine Operation und keine Medizin. Aber Gottvertrauen könne dem Gläubigen gerade bei Krankheiten eine Hilfe sein, um Angst und Stress abzubauen. Denn Gottvertrauen gebe die Kraft, um mit Gelassenheit den alltäglichen Sorgen und Nöten zu begegnen.