Außerdem:
amarcord aus Leipzig hat eine neue CD mit a cappella-Musik vorgelegt. Die Sänger haben unter dem Titel "Armarium" 15 Werke aus der Notensammlung des Thomanerchores in Leipzig eingespielt. Der Chor, den Johann Sebastian Bach fast dreißig Jahre lang leitete, hat eine über 800jährige Geschichte und ein entsprechendes Archiv, das das Ensemble nun der Öffentlichkeit näher bringen will. Auf der CD, die beim Label RaumKlang edition apollon erschienen ist, sind Motetten vom Mittelalter bis Heinrich Schütz eingespielt. Auf mehrere Notensammlungen haben die Sänger des Ensembles Amarcord zurückgegriffen. Zum einen auf das Thomas-Graduale aus dem 14. Jahrhundert oder auch auf die Sammlung Florilegium selectissimum hymnorum aus dem Jahr 1606, die bis weit ins 18. Jahrhundert verwendet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte waren diverse Notensammlungen bei den Thomanern in Gebrauch, auch die Reformation und der Wechsel der Liturgiesprache von Latein zu Deutsch finden darin natürlich ihren Niederschlag. So sind die jüngeren Werke auf Deutsch komponiert wie etwa die Motette „Viel werden kommen“ von Heinrich Schütz. Aber es finden sich auch auf Latein gehaltene Sequenzen, zum Beispiel über den Heiligen Thomas, die noch aus dem Mittelalter stammen. In Musica gibt es eine Besprechung der neuen CD.
Weiteres Programm:
Schumann: Konzert für Violine und Orchester in d-moll
Mozart: Missa solemnis in C-Dur KV 337
Bruckner: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 7