Musik zu Christi Himmelfahrt

Palestrina versus Monteverdi

Giovanni Pierluigi da Palestrina gilt mit seinem klaren fließenden Stil, verbunden mit einer hervorragenden Textverständlichkeit als Idealbild eines katholischen Komponisten. Nur wenige Jahrzehnte später revolutionierte Claudio Monteverdi im 17. Jahrhundert genau diesen Stil und ging den Schritt hin zum Frühbarock mit einem weniger strengen Kontrapunkt und einer generalbassgestützten Stimmführung für eine höhere Emotionalität der Musik. Beide haben zu ihrer Zeit absolute Meisterwerke geschaffen.

 (DR)

In Musica an Christi Himmelfahrt erklingen Werke von beiden Komponisten. Monteverdi konnte übrigens in beiden Stilen komponieren, wie Palestrina hatte er eine hohe Stellung bei der Katholischen Kirche als Musiker inne, er war Domkapellmeister an San Marco in Venedig, Palestrina hatte Jahrzehnte zuvor vor allem in Rom gewirkt. Ab 1600 setzte sich der neue Stil immer mehr durch, der auch im Gottesdienst in der Kirche verwendet wurde.

Programm:

Palestrina: Motette und Missa „Viri galilaei“

Monteverdi: Auszüge aus der Sammlung „Selva morale e spirituale“