Im Sommer dieses Jahres erschien die sogenannte "Umwelt- bzw. Klimaenzyklika" von Papst Franziskus. Der Papst wendet sich darin nicht nur an die Katholiken, sondern an alle "Menschen guten Willens". Er wendet sich gegen die Behauptung, mit dem schöpfungstheologischen Herrschaftsauftrag (die Erde zu bebauen) sei Tür und Tor für menschliche Selbstherrlichkeit und despotische Ausbeutung geöffnet. Der Mensch wird immer als Subjekt betrachtet werden müssen und kann niemals "in die Kategorie des Objekts herabgesetzt werden". Die Referentin, die den Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Freiburg/Breisgau innehat, skizziert zentrale Aspekte der Enzyklika und kommentiert diese vor dem Hintergrund ihrer langjährigen wissenschaftlichen Erfahrung.
Prof. Nothelle-Wildfeuer hielt ihren Vortrag im September 2015 im Domforum Köln.