Mehr Rechte und Respekt für Kinder weltweit - das ist die zentrale Forderung der diesjährigen Sternsingeraktion. Insbesondere wollen die jungen Sternsinger dabei auf die Probleme von Kindern in Bolivien aufmerksam machen. "Bolivien ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas, fast jeder zweite Bolivianer lebt unterhalb der Armutsgrenze. Dafür wollen wir ein Bewusstsein schaffen, aber zugleich auch zeigen, wie man dem Problem begegnen kann", sagt der Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Klaus Krämer.
Mit den rund um den Dreikönigstag gesammelten Spendengeldern werden Bildungsprojekte in zahlreichen armen Staaten finanziert. Bei der vergangenen Aktion 2014/15 kamen 45,5 Millionen Euro für rund 1.600 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zusammen.
Nach dem offiziellen Startschuss der 58. Aktion Dreikönigssingen beim zentralen Aussendungsgottesdienst am 29. Dezember im Fuldaer Dom werden zu Jahresanfang wieder mehr als 300.000 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder und Jugendliche durch Städte und Gemeinden ziehen. Sie bringen Segenswünsche von Haus zu Haus, tragen Gedichte und Lieder vor und bitten um Spenden.
Die bundesweit vom Hilfswerk «Die Sternsinger» und dem katholischen Jugenddachverband BDKJ organisierte Sternsingeraktion ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in Not. Anfang Dezember wurde das Sternsingen neu in das deutsche Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen worden. (KNA)
