Wie Kölner Bürger Ersthilfe für Flüchtlinge leisten

Drehscheibe Menschlichkeit

Wenn ein Zug mit erschöpften Flüchtlingen am Kölner Flughafen einfährt, sind Tanja Schmieder und die anderen Helfer sofort zur Stelle. Ehrenamtlich und vor allem schnell – schließlich haben sie nur eine Stunde Zeit, um die Kinder, Frauen und Männer mit angemessener Kleidung zur versorgen.

Tanja Schmieder / © Christoph Hartmann (DR)
Tanja Schmieder / © Christoph Hartmann ( DR )

Seitdem im September 2015 der erste Flüchtlingszug ankam, haben die engagierten Kölner Bürger ihre Kleiderkammer perfekt organisiert und begleiten jetzt auch die Flüchtlinge, die auf eigene Faust weiterreisen und erst einmal am Kölner Hauptbahnhof stranden. "Jeder von uns könnte doch in die Situation kommen, dass er Hilfe braucht", meint  Tanja Schmieder. "Dann ist es gut jemanden zu haben, der sagt: ‚Ich helfe dir auf die Beine!‘" Nach dieser Überzeugung handeln die 41-Jährige und ihre MitstreiterInnen. Sie organisieren sich per Facebookgruppe  und haben in nur wenigen Wochen Wege entwickelt, wie sie die Menschen auf der Flucht in dieser konkreten Situation am effektivsten unterstützen können.

Wie sie zur Arbeit mit den Flüchtlingen gekommen ist, warum ihr ihr Engagement so wichtig ist und was sie sich für die kommende Zeit in Sachen Flüchtlingspolitik wünscht – davon erzählt Tanja Schmieder in der Sternzeit.


Flüchtlinge an der Drehscheibe am Kölner Flughafen / © Federico Gambarini (dpa)
Flüchtlinge an der Drehscheibe am Kölner Flughafen / © Federico Gambarini ( dpa )