Ein Streifzug durch Spanien

España – te quiero!

Pinchos, skurrile Bauten und Flaniermeilen am Meer – Spanien hat so einiges zu bieten. Wir begeben uns auf eine Reise durch das facettenreiche Land und machen unter anderem Station im pulsierenden Madrid, in der Europäischen Kulturhauptstadt San Sebastián und besuchen das Heiligtum der Katalanen – das Kloster Montserrat.

Kloster Montserrat / © Theresa Meier (DR)
Kloster Montserrat / © Theresa Meier ( DR )

Madrid ist eine Stadt am Puls der Zeit. Mit über drei Millionen Einwohnern allein im Zentrum zählt sie zu einer der größten Städte Europas. Sie gilt nicht nur als geographischer, sondern auch als politischer und kultureller Mittelpunkt Spaniens. Neben Prado, Königspalast und Plaza Mayor besitzt Madrid auch noch ein attraktives Umland, das zu Fahrradtouren auf den Spuren von Alberto Contador einlädt.

Kulturhauptstadt San Sebastián

Sie hat einen der schönsten Stadtstrände der Welt. Doch nicht nur Surfer und Sonnenhungrige reisen nach San Sebastián. Die baskische Stadt ist Europäische Kulturhauptstadt 2016. Seit Januar trägt die nordspanische Stadt zusammen mit Wroclaw (Breslau) den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt.

Bester Blick über die Bucht La Concha

Wer Donostia-San Sebastián besucht, beginnt am besten mit einem Blick vom Igueldo-Berg. Bis zum gegenüberliegenden Urgull zieht sich sichelförmig die Bucht La Concha mit strahlend blau schillerndem Wasser und herrlichen Sandstränden mitten in der Stadt - fast fühlt man sich an Rio erinnert. Am Fuß des Berges stemmen sich die tonnenschweren Eisen-Skulpturen "Windkamm" des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida wie zueinander strebende Zangen gegen die ungebändigten Atlantikwellen.

Genuss pur

Die meisten Urlauber kommen aber wegen der Gaumenfreuden. San Sebastián ist Gourmet-Welthauptstadt mit der größten Dichte an Michelin-Sternen. Gutes Essen hat eine lange Tradition: Seit dem 19. Jahrhundert treffen sich die Männer der Stadt in geschlossenen Kochclubs, zu denen Frauen lange keinen Zutritt hatten. Mehr als 200 dieser Clubs soll es derzeit geben - mehr als 12.000 Männer pflegen diese Tradition.

Kein Besucher muss hungrig bleiben: Wer durch die schachbrettartig angelegten Gassen der Altstadt schlendert, die nach einem verheerenden Brand 1813 völlig neu aufgebaut wurde, schaut in viele Bars, deren Theken sich unter Tellern voller kleiner Delikatessen biegen. Man wählt, was man will: Anchovis auf Weißbrot, Garnelen- und Schweinefleischspieße, Tintenfisch, gebratene Paprika und Chorizo-Happen - ein Paradies für Leckermäuler.

Barcelona: Faszinierende und mediterrane Lebensart

Sie ist die kleine Schwester Madrids, die katalanische Hauptstadt an der Costa Brava. Kleine Gassen, skurrile Bauten und Flaniermeilen am Mittelmeer – Barcelona ist anders und fasziniert durch ihre mediterrane Lebensart, die in unzähligen Bars, Cafés und Lokalen lebendig ist. Die Stadt am Meer, umgeben von Bergen, strahlt südländisches Flair aus, ist zugleich modern und tief verwurzelt in ihrer Tradition. Barcelona erzählt ihre eigene Geschichte: Sie ist zum einen das Wahrzeichen der katalanischen Identität und wendet sich andererseits aber immer mehr Europa zu.

La Moreneta – die Schutzheilige Kataloniens

Das Heiligtum der Katalanen ist von jeher das Kloster Montserrat. Domradio.de macht sich auf den Weg ins Hinterland und besucht das idyllisch gelegene Benediktinerkloster auf dem fast unwirklichen Gebirgszug. Der "gesägte Berg" und natürlich die Mariendarstellung "Schwarze Madonna" aus dem 12. Jahrhundert zieht jährlich tausende von Pilgern an und ist der zweitwichtigste Pilgerort Spaniens.


Pinchos - der spanische "Snack" / © Theresa Meier (DR)
Pinchos - der spanische "Snack" / © Theresa Meier ( DR )
Quelle:
DR , KNA