Der Anfang der Geschichte und ihre Vollendung durch Christus, das Kommen des Herrn und seine machtvolle Anwesenheit in unserer Welt: im Advent wird uns das alles gegenwärtig. Gott kommt uns entgegen. Wir brechen auf in die Zukunft, die er uns bereitet.
aus: Schott-Messbuch
Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem Christfest. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden.
In den Gottesdiensten an den Advents-Sonntagen werden häufig Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die vier Kerzen des zum jüngeren Brauchtum zählenden Adventskranzes symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen stehen für das ewige Leben.
Während die Adventszeit ursprünglich eine Zeit des Fastens war, setzte sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts der Adventskalender mit 24 Türchen durch, hinter denen sich Schokolade, Bilder oder kleine Geschenke verbergen. Der Brauch soll die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen.
Neben der Erinnerung an die Geburt Jesu hat die Adventszeit ein zweites Thema: die Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten. Daher hat die Adventszeit auch einen Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventskränzen finden. (kna)