Adveniat-Aktion 2016

Bedrohte Schöpfung - bedrohte Völker

Nirgendwo ist der Raubbau an der Schöpfung so offensichtlich wie im Gebiet des Amazonas. Mit dramatischen Folgen:

Tenharin in Brasilien / © Jürgen Escher (Adveniat)
Tenharin in Brasilien / © Jürgen Escher ( Adveniat )

Der Amazonas ist die Lunge der Welt und der Lebensraum von rund 390 verschiedenen indigenen Völkern. Doch der maßlose Abbau von Rohstoffen, die Holzindustrie, die Ausweitung der Rinderzucht und des Sojaanbaus sowie der Klimawandel verändern diesen Lebensraum. Eine Fläche von der Größe Frankreichs ist bereits unwiederbringlich verloren. Und das hat massive Folgen für die ursprünglichen Völker Amazoniens, die dort schon seit Jahrhunderten leben.

Unter dem Motto "Schützt unser gemeinsames Haus" stellt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat diese Menschen und ihre bedrohten Lebensräume in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Weihnachtsaktion. Eröffnet wird sie traditionell am ersten Adventssonntag mit einem Festgottesdienst, den in diesem Jahr das Erzbistum München und Freising ausrichtet.

Zu Gast sind Projektpartner, Bischöfe und Laien aus Ecuador Peru und Brasilien, um von ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihrem Kampf für die Bewahrung der Schöpfung sowie für die Menschenrechte und Gerechtigkeit für die indigenen Völker zu erzählen. Die Kirche im Amazonasraum sieht den Entwicklungen nicht tatenlos zu und setzt sich für die Menschen und die Erhaltung der Natur ein. Viele kirchliche Projekte setzen ganz praktisch das um, was Papst Franziskus seiner Kirche im Frühjahr 2015 mit seiner Sozial- und Umweltenzyklika "Laudato si‘" auftrug: Mehr Respekt für die göttliche Schöpfung die "Sorge um unser gemeinsames Haus".

Domradio.de weltweit berichtet über die Eröffnung der Adveniat-Aktion, über kirchliche Projekte und Menschen, die sich für den Erhalt des Amazonasraumes engagieren.