Am 7. Dezember 1996 wurde der Kölner Dom in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Seinem damit anerkannten "universellen Wert" entspricht zunehmend ein globalisiertes touristisches Interesse. Auch hat es den Anschein, dass der Tourismus inzwischen Welterbestätten als Werbemittel gebraucht. Aber brauchen Welterbestätten – und somit auch die Kirchen – den Tourismus? Sind touristisch gefragte Kirchen mit Welterbestatus auf diese Entwicklungen eingestellt oder gar vorbereitet? Anders als Burgen, Schlösser, archäologische Ausgrabungsstätten und stillgelegte Industrieanlagen, sind Kirchen heute noch Orte gelebten Glaubens und werden für Gottesdienste und Andachten genutzt. Welche Auswirkungen hat der Besucherzuwachs auf das Bauwerk und seine ursprüngliche Nutzung?
Die Veranstaltung im Kölner Domforum am 6. Dezember 2016 gliederte sich in drei Abschnitte:
- Begrüßung durch Dompropst Gerd Bachner
- "Der Welterbestatus des Kölner Domes als bleibende Aufgabe" - Vortrag von Dombaumeister Peter Füssenich
- "Auswirkungen und Chancen des Welterbestatus auf Kirchen und sakrale Bauwerke" - Vortrag von Prof. Michael R. N. Jansen (Professor für Stadtbaugeschichte RWTH Aachen und UNESCO-Advisor, Aachen)