Mutig durch den Advent mit Schwester Katharina

Dinge nehmen, wie sie sind

Im Advent können Sie wochentags mit der Franziskanerin aus Olpe in den Morgen starten. Ab 6 Uhr ist Ordensschwester Katharina mit Impulsen und Gebeten zu hören. Täglich online finden Sie ihren Impuls.

Franziskanerin aus Olpe: Sr. Katharina / © Mathias Peter (DR)
Franziskanerin aus Olpe: Sr. Katharina / © Mathias Peter ( DR )

Herzlich willkommen zum Morgengebet. Ich bin Schwester Katharina und freue mich, mit ihnen in der Adventszeit immer morgens gemeinsam zu beten. Im Dezember und damit im ganzen Advent ist ja meistens so ein Schmuddelwetter Es ist oft fies kalt und ungemütlich. Regen oder sogar Schneeregen, wer mag das schon? Und dann diese Dunkelheit! Morgens im Dunkeln aus dem Haus und wenn Feierabend ist, hat sich die Sonne schon längst verabschiedet. Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht und finde das manchmal richtig deprimierend. Und doch erwische ich mich dann auch dabei, dass ich dem etwas abgewinnen kann. Nämlich dann, wenn ich zum Beispiel am Wochenende draußen auch mal wieder ganz bewusst die Sonne genieße und die Helligkeit. Oder wenn ich aus der kalten Dezemberluft in die warme Wohnung komme. Oder wenn ich jetzt einfach wieder mal eine Kerze anzünden will, die zur Jahreszeit passt und so gemütlich ist. Vielleicht lehrt uns der Advent, die Dinge einfach zu nehmen, wie sie sind, oder auch das Beste aus manchmal gar nicht so schönen Umständen zu machen. Auf die Perspektive kommt es an. Und das Glas ist tatsächlich halb voll und nicht halb leer! Denn am Ende des Advents steht ja ein großes Fest der Freude.

Informationen zu Schwester Katharina

Geboren in der Heiligenstadt, Eichsfeld, in der damaligen DDR und auch dort, im "Sperrgebiet" an der innerdeutschen Grenze aufgewachsen, bezeichnet sich Schwester Katharina Hartleib selbst als "gelernte DDR-Bürgerin". Die ausgebildete Krankenschwester trat 1981 in den Orden der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung Olpe ein – auch genannt: Olper Franziskanerinnen. Besonders gefällt ihr im Orden die Verbindung von sozialem Engagement und der gelebten und aktiven Anbetung. Nach mehreren Stationen in Königswinter, Köln und Bonn folgte im Jahr 2009 der Umzug in den neuen Konvent „San Damiano“, mitten in der Stadt, wo es um ur-franziskanisches Engagement geht: mitten unter den Menschen, ihre Sorgen und Nöte teilen, Kapelle zur Anbetung offenhalten, Bibel teilen, Gästezimmer für Menschen die ein Rasthaus für Leib und Seele suchen, soziales Engagement im "Mutter-Kind-Haus" Aline und bei der Ökumenischen Initiative "Warenkorb". In ihrer knappen Freizeit ist sie Fan der Fußball-Nationalmannschaft und des 1. FC Köln, hinzu kommen Chorsingen, Kochen und Backen, per Facebook mit vielen Menschen in Kontakt sein und Bergwandern.

 


Quelle:
DR