In seiner Predigt sprach Domkapitular Günter Assenmacher von der Frage, welches das gefährlichste Lebewesen auf der Erde sei. In einer Kindermesse würde diese Frage die Fantasie der Kinder sicher beflügeln. Ist es der Wolf, die Schlange oder etwa die Giftspinne? Doch "während bestimmte Lebewesen nur dann gefährlich werden, wenn sie entweder Hunger haben und sich selbst in Gefahr sehen oder ihre Jungen verteidigen, sonst aber eher fliehen [...] gilt diese Begrenzung bei uns Menschen nicht", so Assenmacher. Im Text der Liturgie lernten wir jedoch, unsere Feinde zu lieben. Denn das gefährlichste Lebewesen der Erde könne mit Gottes Gnade auch verschonen, so Assenmacher.
Ein gutes Beispiel dafür sei die Dramatik der Verschonung Sauls durch David, die in der 1. Lesung zur Sprache kam.