Erinnern Sie sich eigentlich an "Don Camillo und Peppone"? Das ist ein italienisch-französischer Spielfilm aus dem Jahr 1952. "Don Camillos Rückkehr" 1953 war der zweite Film, der überaus erfolgreichen fünfteiligen Serie. Dabei wird die Frühjahrsüberschwemmung in der Po-Ebene thematisiert. Brescello, der Ort der Handlung, wird unbewohnbar, und der Kirchturm bekommt Risse. Einzig der Pfarrer Don Camillo und sein Gegenspieler und doch eine Art Freund, der kommunistische Bürgermeister Peppone, bleiben im überfluteten Dorf zurück.
Als der Turm teilweise einstürzt, droht Don Camillo zu ertrinken. Statt im Himmel, wo er so gern hin will, erwacht er in Peppones Boot. Peppone, der ihn gerettet hat, wird bei der Betreuung der Flut-Flüchtlinge gebraucht. Also bleibt Don Camillo allein zurück und hält in der leeren, überfluteten Kirche eine bewegende Predigt, die vom Echo auf die Deiche getragen wird, wo die Gemeinde ausharrt. Man hätte bis jetzt alles gemeinsam überstanden und würde auch nach dieser Prüfung wieder gemeinsam ans Werk gehen.
Die Filmaufnahmen der Flut sind echte Aufnahmen eines verheerenden Ereignisses in Oberitalien von 1951. Auf dem Damm hören die Menschen das Läuten zum Gottesdienst, den der Priester jetzt allein feiert. Und sie werden in ihrer misslichen Lage getröstet. Und am Ende lugt auch wieder die Sonne hervor.
Viele Menschen hier in Deutschland beten jetzt mit uns morgens und abends. Sie nehmen teil an Gottesdiensten, die im Internet, Radio und Fernsehen übertragen werden. Die Menschen erfahren etwas sehr Wichtiges: Sie erfahren Trost. Sie fühlen sich getröstet in der Mitfeier der Gebetszeiten und Gottesdienste. Sie fühlen die Nähe der Mitbetenden und die Nähe Gottes. Wenn jemand sagt, "ich brauche das alles nicht", ist das okay. Aber wenn andere immer wieder diese Zusicherung Jesu brauchen: "Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." Dann ist das ebenso wunderbar.