Die Diskussion darüber, ob gute Pflege "weibliche" Fertigkeiten erfordert, wird seit langem geführt. Der Anteil von Frauen bei professionell und privat Pflegenden liegt weit über dem von Männern, was die Etikettierung als "Frauenberuf" scheinbar stützt. Aber was macht gute Pflege eigentlich aus? Welche Talente benötigt man dafür? Was sind überhaupt "weibliche" oder "männliche" Begabungen? Diesen Fragen wird im Rahmen des Vortrags nachgegangen; dabei steht der Zusammenhang zwischen dieser Attribuierung und den Aspekten der gesellschaftlichen Anerkennung einerseits und der Weiterentwicklung der Profession Pflege andererseits im Fokus.
Prof. Nover hielt ihren Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "W/M/D – Geschlechter(un)gleichheit und Geschlechter(un)gerechtigkeit" der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar im Mai 2021 im ISSO-Institut Koblenz.
Erstsendung: 27.06.2021