Barmherzige Brüder — Bayerische Ordensprovinz

Gemälde von Frater Eustachius Kugler (l.), Erbauer des Krankenhauses in Regensburg, und Heiliger Johannes von Gott, Ordensgründer der Barmherzigen Brüder, im Eingangsbereich des Krankenhauses Barmherzige Brüder in Regensburg am 3. August 2022. / © Dieter Mayr (KNA)
Gemälde von Frater Eustachius Kugler (l.), Erbauer des Krankenhauses in Regensburg, und Heiliger Johannes von Gott, Ordensgründer der Barmherzigen Brüder, im Eingangsbereich des Krankenhauses Barmherzige Brüder in Regensburg am 3. August 2022. / © Dieter Mayr ( KNA )

Der Orden der Barmherzigen Brüder gründet auf dem Wirken des heiligen Johannes von Gott (1495–1550), der im spanischen Granada seine Berufung darin fand, Kranke und Hilfsbedürftige in sein Hospital aufzunehmen. Er gilt als Pionier einer modernen Krankenpflege. Heute zählt der Orden weltweit rund 1150 Ordensmänner (Bayerische Ordensprovinz: 28). Gemeinsam mit 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie in rund 300 Einrichtungen des Gesundheits‑ und Sozialwesens tätig. Der Sitz der Generalleitung ist in Rom. In Bayern ist die Gemeinschaft bereits seit 1622 tätig.

Die Tätigkeitsschwerpunkte der Bayerischen Ordensprovinz liegen in den Bereichen Krankenhaus mit insgesamt etwa 1900 Betten und in der Behindertenhilfe mit etwa 1400 Plätzen. Die Provinz unterhält Einrichtungen an folgenden Standorten: Krankenhäuser betreiben sie in Regensburg, Schwandorf und München sowie als Mehrheitsgesellschafter in Straubing .

Einrichtungen des Ordens für Menschen mit Behinderung finden sich in Reichenbach (Oberpfalz), Algasing (Oberbayern) mit Schloss Malseneck, Gremsdorf (Mittelfranken) und Straubing (Niederbayern) sowie, Altenheime in Neuburg an der Donau, Straubing, Königstein im Taunus und Püttlingen (Saarland).

Auch die Kneipp’schen Stiftungen in Bad Wörishofen sowie ein Kinderheim in Kostenz (Niederbayern) gehören zur Ordensprovinz – in Kostenz befindet sich zudem ein Tagungs‑ und Erholungshaus. Darüber hinaus engagiert sich der Orden in München in der Obdachlosenhilfe und im Landkreis Cham in der Offenen Behindertenarbeit. Einen Teil der Einrichtungen hat der Orden in gemeinnützige GmbHs eingebracht, um sie für die Zukunft zu sichern. In den Häusern sind insgesamt mehr als 7000 Personen beschäftigt.

In der Nachfolge ihres Ordensgründers sind die Barmherzigen Brüder bemüht, auf aktuelle Nöte der Zeit zu reagieren: Vor 16 Jahren eröffneten sie deshalb am Münchner Krankenhaus die Palliativstation St. Johannes von Gott, die erste Palliativstation Bayerns; seit 2001 besteht auch am Krankenhaus in Regensburg eine Palliativstation. In München gibt es seit 2004 ein stationäres Hospiz mit zwölf Betten und im Klinikum St. Elisabeth in Straubing hat 2008 eine Palliativstation eröffnet.

(Quelle: www.eustachius-kugler.de)