Auf einem Gebiet, das etwa einem Viertel der Größe der USA entspricht, leben weit über 80 Millionen Menschen. Der Kongo ist ein Vielvölkerstaat mit mehr als 200 Ethnien.
Vor allem im rohstoffreichen Osten des Kongo kämpfen seit Jahren zahlreiche Rebellengruppen um die Vorherrschaft. Jahrelang wurde das Land unter Diktator Joseph-Desire Mobutu ausgeplündert. Seit Anfang 2019 amtiert Felix Tshisekedi.
Die katholische Kirche, der rund die Hälfte der Kongolesen angehört, gilt als wichtige Mittlerin in dem Land, das 1960 seine Unabhängigkeit von Belgien erlangte. Ausbeutung und vielfach brutale Menschenrechtsverletzungen durch die belgischen Kolonialherren sowie der seinerzeit überstürzte Übergang des Kongo in die staatliche Souveränität sind weitere Gründe dafür, warum das Land immer wieder von Krisen und Gewalt erschüttert wird.
Neben Rohstoffvorkommen verfügt der Kongo über eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Aufgrund der vielen Konflikte und des teils illegalen Rohstoffabbaus sind allerdings auch Flora und Fauna massiv bedroht. (KNA /11.07.2021)