Die katholische und evangelische Kirche in Trier haben zum Umdenken und konsequenten Handeln für den Klimaschutz aufgerufen. Ökologische und soziale Fragen müssten zusammen betrachtet werden, sagten der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der leitende Pfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Jörg Weber, bei einem gemeinsamen Gottesdienst am Freitag im Dom.
Bischof Ackermann: Kommende Generationen im Blick
Nach Worten von Ackermann geht es beim Einsatz für den Klimaschutz und die Schöpfung auch um Gerechtigkeit, zwischen den Generationen sowie international. "Der Klimawandel, der vor allem von den Industrieländern verursacht wird, verschlechtert täglich die Lebenschancen der kommenden Generationen", sagte der Bischof.
Weber nannte die Demonstrationen und Andachten für den Klimaschutz ermutigend. Katastrophen wie die Flut in Westdeutschland sowie Brände in Südeuropa hätten gezeigt, dass es kein Zögern mehr geben dürfe. "Es muss gehandelt werden. Von jedem Einzelnen und auch gemeinsam. In der Politik, der ganzen Gesellschaft, in unseren Kirchen, überall. Denn: Klimaschutz ist Menschenschutz."