Synodaler Weg wird vermutlich verlängert

"Mehr Zeit und Möglichkeit, um zu diskutieren"

Der Reformdialog der katholischen Kirche Deutschlands wird voraussichtlich verlängert. Das Präsidium des Synodalen Wegs schlug den 212 Teilnehmenden am Samstag in Frankfurt vor, eine zusätzliche fünfte Versammlung Anfang 2023 anzusetzen.

Zweite Synodalversammlung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Zweite Synodalversammlung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Bilder von der Zweiten Synodalversammlung

"Wir haben gemerkt, dass es mehr Zeit und Möglichkeit geben muss, über die Änderungsvorschläge zu diskutieren und zu beraten", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.

Er betonte, der Vorschlag diene der Entzerrung und solle einen Arbeitsstil befördern, "der uns hoffentlich zu verantwortungsvollen und ruhigen Entscheidungen kommen lässt". Am Nachmittag soll die Versammlung darüber abstimmen. Ursprünglich sollte die auf zwei Jahre angelegte Initiative 2021 enden. Durch die Corona-Pandemie hatte sich der Verlauf bereits um ein Jahr verzögert.

Breite Mehrheit für grundlegende Reformen 

Seit Donnerstagnachmittag berieten Bischöfe und Laien in der zweiten Synodalversammlung über Machtaufteilung, die priesterliche Lebensform, die kirchliche Sexualmoral und die Rolle der Frauen in ihrer Kirche.

Dabei zeichnete sich in ersten Abstimmungen eine breite Mehrheit für grundlegende Reformen ab. Bei zentralen Punkten müsste allerdings der Vatikan zustimmen. Die aktuellen Beratungen führen nicht zu Beschlüssen. Sie sind lediglich eine Richtungsanzeige.


Quelle:
KNA
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