Ebenfalls empfing Franziskus den Metropoliten Hilarion Alfejew von Wolokolamsk der russisch-orthodoxen Kirche. Dieser ist zugleich Präsident der Abteilung für Auswärtige Beziehungen des Moskauer Patriarchats, wie der Vatikan im Anschluss mitteilte.
Derzeit halten sich zahlreiche Religionsführer aus aller Welt in Rom auf. Hintergrund ist zum einen der am Montag veröffentlichte gemeinsame Klima-Appell zur bevorstehenden Klimakonferenz COP26 im November in Glasgow. Darüber hinaus beginnt am Mittwochabend ein internationales und interreligiöses Friedenstreffen in Rom.
An diesem zweitägigen Treffen der Gemeinschaft Sant'Egidio nehmen Religionsvertreter sowie Politiker aus aller Welt teil, darunter Papst Franziskus persönlich sowie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Zusammenarbeit "intensiv entwickelt"
Metropolit Hilarion betonte bei der Begegnung nach Angaben seiner Kirche, dass sich die Zusammenarbeit zwischen beiden Konfessionen seit der Begegnung von Franziskus und dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. 2016 in Kuba "intensiv entwickelt" habe. Deswegen könnten eine bedeutende Zahl gemeinsamer Vorhaben in den Bereichen Hilfe für verfolgte Christen, Schutz traditioneller Werte, soziale Arbeit, Bildung und Kultur umgesetzt werden.
Der Metropolit hatte bereits am Dienstagabend laut der russischen Nachrichtenagentur RIA gesagt, die Beziehungen zwischen beiden Kirchen entwickelten sich "sehr positiv". Am Montag war er demnach vom Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Kurt Koch, empfangen worden.
