Vatikan-Leihgabe bis Mitte Oktober in Köln zu sehen

Um eine Woche verlängert

Der älteste Nachweis über 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland ist in Köln eine Woche länger zu sehen als geplant. Die Abschrift eines Dekrets von Kaiser Konstantin ist Teil der Schau "In die Weite. Aspekte jüdischen Lebens".

Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln / © Rosner (Erzbistum Köln)
Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln / © Rosner ( Erzbistum Köln )

Die Leihgabe aus der vatikanischen Bibliothek präsentiert das Kölner Kunstmuseum Kolumba bis zum 18. Oktober, wie das Jüdische Museum MiQua am Donnerstag mitteilte. Die Urkunde ist Teil der Schau "In die Weite. Aspekte jüdischen Lebens", eine Kooperation von Kolumba und MiQua.

Das Dokument umfasst zwei Blätter aus dem 6. Jahrhundert. Sie stellen die Abschrift eines Edikts dar, das der römische Kaiser Konstantin im Jahr 321 erließ. Das Dekret liefert den Grund für das laufende Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben" in Deutschland. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte sich mehrfach und zunächst vergeblich um die Leihgabe aus dem Vatikan bemüht. Die Schau, die am 15. September startete, umfasst weitere internationale Leihgaben über jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart.


Quelle:
KNA