Corona schmälert Lebenszufriedenheit bei Schülern

Warum leiden vor allem Mädchen?

Schülerin mit Tablet im Homeschooling / © FamVeld (shutterstock)
Schülerin mit Tablet im Homeschooling / © FamVeld ( shutterstock )

Die Lebenszufriedenheit von Kindern und Jugendlichen ist nach einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) in der Corona-Krise um gut 20 Prozent gesunken. Bei einer in Berlin veröffentlichten Umfrage des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel im Auftrag der DAK bewerteten die Befragten ihre aktuelle Lebenszufriedenheit auf einer Skala von null bis zehn im Mittel mit 5,8 Punkten; vor der Pandemie lag sie bei 7,3 Punkten. Befragt wurden demnach 14.000 Schüler der Klassen fünf bis zehn in 13 Bundesländern im laufenden Schuljahr.

Laut Studie fanden 56 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Corona-Regeln an ihrer Schule angemessen. Ein Drittel fühlte sich nicht gut vor einer Infektion geschützt, ein Viertel empfand die Maßnahmen als starke oder sehr starke Belastung. Jedes siebte Schulkind fühlte sich oft niedergeschlagen und häufig unglücklich; das sind der Studie zufolge ein Drittel mehr als vor Corona. Vor allem Mädchen seien zunehmend von emotionalen Problemen betroffen. 23 Prozent äußerten Traurigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Interessensverlust und sozialen Rückzug, gegenüber 18 Prozent im Vorjahr.

Beim Thema Homeschooling kamen laut Umfrage 55 Prozent der Schulkinder mit dem Distanzlernen sehr gut oder gut zurecht; etwa ein Viertel bewertete den eigenen Lernerfolg als mittelmäßig und rund ein Fünftel kam damit schlecht oder sehr schlecht zu recht. Fast jedes zweite Schulkind empfand sich oft oder sehr oft als gestresst, wobei dies besonders ältere betraf. (kna/21.05.2021)

Quelle:
KNA