Bischöfe aus Mexiko und USA fordern Schutz von Migranten

"Fluchtursachen bekämpfen"

Die Bischöfe der Grenzbistümer in Mexiko und den USA haben die Regierungen beider Länder zu einer gemeinsamen Politik für die Migranten in der Grenzregion aufgerufen. Nach Medienberichten wächst die Zahl derer, die fliehen.

Migranten in Mexiko / © Marco Ugarte (dpa)
Migranten in Mexiko / © Marco Ugarte ( dpa )

Die Politik müsse zusammenarbeiten, um die Migranten zu schützen, zu unterstützen und zu integrieren, heißt es in einer am Montag (Ortszeit) auf der Internetseite des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM veröffentlichten gemeinsame Stellungnahme der mexikanischen und amerikanischen Bischöfe.

Wachsende Zahl der Migranten aus Lateinamerika 

"Das Ziel ist, dass die Menschenrechte umgesetzt werden können", heißt es in dem Schreiben. Zudem sei es notwendig, gemeinsam mit anderen Ländern die Fluchtursachen zu bekämpfen, die ganze Familien dazu zwinge, ihre Heimat zu verlassen und unter irregulären Bedingungen zu leben.

Nach Medienberichten hat die Zahl der Flüchtlinge und Migranten aus Lateinamerika, die sich im Grenzgebiet aufhalten, in den vergangenen Wochen wieder deutlich zugenommen.

Kirche Lateinamerikas in Zahlen

Lateinamerika heißt auch der "katholische Kontinent". Mehr als 537 Millionen und damit über 40 Prozent aller getauften Katholiken leben in dieser Weltregion, die maßgeblich durch vier Jahrhunderte spanischer und portugiesischer Kolonialgeschichte geprägt ist. Rund 86 Prozent der Menschen in Lateinamerika sind laut statistischen Angaben des Vatikan katholisch.

 (DR)
Quelle:
KNA