Mindestens ebenso empfehlenswert sind folgende Veröffentlichungen:
- "Die Wahrheit über Donald Trump", eine Biografie von Michael D'Antonio
Ausgewogen und detailreich schildert D'Antonio Trumps Karriere. Nachteil: Das Buch hört mit der Bekanntgabe der Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2016 auf.
- die Familienaufstellung von Mary L. Trump: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf"
Die Nichte von Donald und Tochter seines früh gestorbenen Bruders Fred Trump Jr. über einen ebenso gefühlskalten wie reichen Clan. Nachteil: Anders als der etwas reißerische Titel suggeriert, geht es weniger um Donald als um das tragische Schicksal seines Bruders Fred.
- ein Blick hinter die Kulissen, von Michael Wolff: "Feuer und Zorn - Im Weißen Haus von Donald Trump"
Wie eine "Fliege an der Wand" beobachtete Wolff das chaotische Treiben im Weißen Haus unter Donald Trump. Fesselnd geschrieben. Nachteil: "Das Überprüfen von Fakten oder gar das Heraussuchen von Quellenbelegen sind nicht seine Sache", schrieb die "Süddeutsche Zeitung". So sei aus dem Lobbyisten Mike Berman der "Washington Post"-Reporter Mark Berman geworden.
- alle außer Trump in Ronald D. Gerste: "Trinker, Cowboys, Sonderlinge - Die 12 seltsamsten Präsidenten der USA"
Ein sehr unterhaltsamer Streifzug durch das Präsidenten-Panoptikum. Trump war vielleicht doch kein Einzelfall. Eine kleine stilistische Schwäche: der inflationäre Gebrauch des Wörtchens "indes"