Fünfter Ökumenischer Klimapilgerweg will ein Signal setzen

"Geht doch!"

Unter dem Motto "Geht doch!" startet am 14. August in Westpolen der 5. Ökumenische Klimapilgerweg. Ziel sei es, ein Signal für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu setzen, sagte die Sprecherin der Initiative, Karola Wiedemann.

Klimapilger demonstrieren / © Rudolf Wichert (KNA)
Klimapilger demonstrieren / © Rudolf Wichert ( KNA )

Rund 20 Klimapilger liefen die gesamte Strecke von 1.450 Kilometern bis Glasgow. Dort findet vom 1. bis zum 12. November die 26. UN-Klimakonferenz statt, den Delegierten soll eine Petition überreicht werden.

"Der Klimapilgerweg ist eine riesige Prozession und Wallfahrt und zugleich eine sehr lange Demonstration", erklärte Wiedemann gegenüber der KNA. Tausende liefen auch kurze Strecken, Tages- oder längere Etappen mit; in den vergangenen Jahren hätten auch Abordnungen aus Afrika, Asien und Lateinamerika daran teilgenommen. "Fast aus allen europäischen Ländern waren Pilgergruppen dabei, ebenso alle Altersgruppen."

Die Begeisterung und Tatkraft der Pilger strahle auch auf die Menschen entlang der Pilgerroute aus, schilderte Wiedemann ihre Erfahrung aus den Vorjahren. "Die Pilger bewirken etwas im Herzen der Menschen, machen aufmerksam und nachdenklich, sie motivieren, selber aktiv zu werden." Zudem gebe der Klimapilgerweg den großen Kirchen eine politische Stimme beim Klimaschutz.

An dem ökumenischen Projekt sind unter anderen kirchliche Hilfswerke wie Misereor, Missio, Renovabis, Adveniat und "Die Sternsinger" sowie katholische Bistümer beteiligt. (KNA / 04.08.2021)