Papst und Lateinamerikas Bischöfe bitten um Hilfe für Haiti

Nach dem Erdbeben

Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti setzt Papst Franziskus auf weltweite Unterstützung für die Menschen vor Ort. Beim traditionellen Mittagsgebet auf dem Petersplatz versicherte er sein Gebet für die Toten und Verletzten.

Nach dem Erdbeben auf Haiti / © Joseph Odelyn (dpa)
Nach dem Erdbeben auf Haiti / © Joseph Odelyn ( dpa )

Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft mit großer Solidarität die Folgen der Tragödie lindern könne, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet. Seine Gedanken seien bei der ganzen Bevölkerung des Inselstaates und er bete für die Toten und Verletzten.

Der lateinamerikanische Bischofsrat CELAM hatte zuvor mit anderen Organisationen einen dringenden Appell für mehr Hilfe veröffentlicht. Haiti brauche Unterstützung in diesem Moment der Unsicherheit, auch angesichts der länger anhaltenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Krise, so die Bischöfe. 

Erst vor wenigen Wochen war Haitis Staatspräsident Jovenel Moise von Bewaffneten in seiner Residenz ermordet worden. 

Haiti

Das karibische Haiti mit seinen rund elf Millionen Einwohnern und seinen zuletzt vermehrt auftretenden Naturkatastrophen ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Etwas kleiner als Belgien, nimmt der Karibikstaat das westliche Drittel der Insel Hispaniola ein. Haiti ist mit seinen etwa 11,5 Millionen Einwohner dichter besiedelt als Deutschland. 

Port-Au-Prince, Haiti / © Sylvie Corriveau (shutterstock)
Port-Au-Prince, Haiti / © Sylvie Corriveau ( shutterstock )
Quelle:
KNA