Dieses Gebet, dem Heiligen Isidor von Sevilla (560-636) zugeschrieben, wurde bei Konzilien, Synoden und anderen kirchlichen Versammlungen über Jahrhunderte hinweg immer wieder gebetet. Für die Weltsynode 2021-2023 schlägt der Vatikan eine vereinfachte Version vor. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert das Gebet in der offiziellen deutschen Übersetzung.
"Wir stehen vor dir, Heiliger Geist, in deinem Namen sind wir versammelt. Du, unser wahrer Ratgeber: komm zu uns, steh uns bei, kehre ein in unsere Herzen. Lehre uns, wohin wir gehen sollen; zeige uns, wie wir das Ziel erreichen können. Bewahre uns davor, als schwache und sündige Menschen die Orientierung zu verlieren. Lass nicht zu, dass Unwissenheit uns auf falsche Wege führt. Gib uns die Gabe der Unterscheidung, dass wir unser Handeln nicht von Vorurteilen und falschen Rücksichten leiten lassen. Führe uns in dir zur Einheit, damit wir nicht vom Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit abkommen, sondern auf unserer Pilgerschaft dem ewigen Leben entgegenstreben. Das erbitten wir von Dir, der du zu allen Zeiten und an allen Orten wirkst, in der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen." (KNA, 7.10.21)
Das Gebet für die Weltsynode
"Lass nicht Parteilichkeit unser Handeln beeinflussen"
Für alle Versammlungen des weltweiten synodalen Prozesses empfiehlt der Vatikan ein Gebet, das auch vor jeder Sitzung des Zweiten Vatikanischen Konzils gesprochen wurde: "Adsumus Sancte Spiritus" (Wir stehen vor Dir, Heiliger Geist).
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