Zuletzt war Abbas im November 2018 im Vatikan sowie auch ein Jahr davor. Nach offiziellen Angaben ging es in den Gesprächen damals um eine Neubelebung des Nahost-Friedensprozesses.
Bei der Begegnung hatten Abbas und Papst Franziskus die Möglichkeiten einer Wiederaufnahme des Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern erörtert. Ziel müsse eine Zwei-Staaten-Lösung sein; dafür solle sich auch die internationale Staatengemeinschaft wieder einsetzen.
Sonderstatus Jerusalems
Weiter wurde der Sonderstatus Jerusalems als Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime betont. Auch habe Abbas die positive Rolle der Christen in der palästinensischen Gesellschaft gewürdigt. Themen waren den Angaben zufolge auch weitere Konflikte im Nahen Osten. Eine Förderung des Dialogs müsse religiöse Gemeinschaften einbeziehen, um jede Form von Extremismus und Fundamentalismus zu bekämpfen, hieß es.
Vatikan startete Vermittlungsversuch
Im vergangenen Sommer hatte der Vatikan versucht, im Annexionsstreit zwischen Israel, Palästina und den USA zu vermitteln. Der Vatikan hat seine Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung "in den vor 1967 international anerkannten Grenzen" noch einmal bekräftigt. Im Juni 2014 nahm Abbas gemeinsam mit dem damaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres an einem Friedensgebet in den vatikanischen Gärten teil.