Krise an der Grenze Polen-Belarus

Berliner Landeskirche verurteilt Lukaschenko 

Die Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) äußert sich entsetzt angesichts der Situation von Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze. Man verurteile das Vorgehen der Regierung in Minsk.

Lauter Protest gegen Präsident Lukaschenko / © Dmitri Lovetsky (dpa)
Lauter Protest gegen Präsident Lukaschenko / © Dmitri Lovetsky ( dpa )

In einem am Samstag mehrheitlich gefassten Beschluss verurteilt das Kirchenparlament "den zynischen und menschenverachtenden Umgang des belarussischen Diktators Alexander Lukaschenko mit den Hoffnungen und der Not der geflüchteten Menschen". Die Kirchenparlamentarier forderten zudem die Einhaltung der Genfer Flüchtlingskonvention sowie faire Asylverfahren. Am Samstag endete die mit Hygienevorschriften in Präsenz durchgeführte dreitägige Tagung in der Berliner Bartholomäuskirche.

Handlungsveränderung auch beim Thema Rassismus

Mit einer weiteren Vorlage beschloss die Landessynode, auf Anregung der Evangelischen Jugend (EJBO) eine "Kirche ohne Rassismus" sein zu wollen. "Wir müssen in unserer Kirche zu einer nachhaltigen Haltungsveränderung finden", sagte der Vorsitzende des Tagungsausschusses Theologie, Liturgie und Kirchenmusik, Thomas Seibt. "Alle haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitenden der EKBO sollen für das Vorhandensein und die Auswirkungen von Rassismus sensibilisiert werden."

 


Weissrusslands Staatschef Lukaschenko / © Sergei Ilnitsky (dpa)
Weissrusslands Staatschef Lukaschenko / © Sergei Ilnitsky ( dpa )
Quelle:
KNA